Ich fange meine Stories oft mit dem Ende an. Oder, anders gesagt, meine Stories entstehen mit dem Ende. Alles was davor geschieht, alles was unweigerlich zu diesem Ende führt, kommt erst beim schreiben.
THE LOVE WE DESERVE ist ein gutes Beispiel. Ich hatte die Idee für das Ende, aber wie das alles zusammenhängt, wieso, weshalb, warum? Das kam erst danach. Wir erleben zwei Tage im Leben von Xander. Wir lesen über sein Leben, wie Abby, die Frau ans einer Seite, ihm das Leben rettet, wie sie sich trafen, was es bedeutet, diese eine Frau in seinem Leben zu haben. Diese eine Frau, die vielleicht in der Lage ist, das armselige Leben, dass du selbst lebst, zu ändern. Dir etwas gibt, was »längst zwischen den Gläsern und Flaschen verloren gegangen ist.« Diese eine Frau. Das ist Abby.
Wir hören die Gedanken von Xander, als würden sie sich in den Verstand brennen, wir sehen den Konflikt, wie es Dostojevski so schön sagte: »Morgen, morgen hat alles ein Ende.« Aber es ist nicht die Frage, wann es ein Ende hat, es ist die Frage, was bringt einen dazu, dieses Ende zu finden. Und vor allem, es zu begraben und nie wieder auf jener alten Schiene zu fahren, die so lange alles war, was man hatte. Man ist trocken, hat sein Glas Milch, den Tisch, den Teller, das Besteck, und jene Frau an seiner Seite. Die alles änderte. Alles.
The Love We Deserve
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